Herzlich Willkommen beim Schachclub Neumühl!
Wir sind ein traditionsreicher Schachverein in Neumühl, einem Ortsteil der Großen Kreisstadt Kehl am Rhein direkt an der französischen Grenze bei Strasbourg.
Regional gehören wir zum Schachbezirk Ortenau und sind in diesem einer der größten Vereine.
Ihr findet uns in der Elsässer Straße 70 in Kehl-Neumühl (Eingang im Schulhof).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!





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Training und Spielabend: jeden Freitag
17:30 - 18:30 Uhr | Anfängertraining* |
19:00 - 20:00 Uhr | Fortgeschrittenentraining* |
ab 20:15 Uhr | Spielabend |
* nicht in den Schulferien sowie an Feier- oder Brückentagen
Die letzten News
Spannung bis zur letzten Partie: Achertalpokal 2025 sorgt für Überraschungen
Am 3. April 2025 richtete der Schachclub Seebach-Ottenhöfen bereits zum 29. Mal den traditionsreichen Achertalpokal aus. Das auf 40 Teilnehmer begrenzte Turnier über fünf Runden richtete sich an Spieler mit einer DWZ unter 2000. In diesem Jahr war auch der SC Neumühl mit einem starken Quartett vertreten: Noé Guilbert, Benett Drangsal, Linghui Liu und Alexander Teichmann wollten im Achertal ein Wörtchen mitreden – und möglichst den Titelverteidiger Kevin Gadzali (SVG Offenburg) vom Thron stoßen.
Doch das Turnier begann aus Neumühler Sicht mit einem Dämpfer: Bereits in Runde 1 wurden mit den Paarungen Teichmann – Drangsal und Liu – Guilbert sämtliche Vereinskollegen gegeneinander gelost. In der zweiten Runde kam es zum Duell der Erstrundensieger Guilbert und Teichmann. Trotz besserer Stellung und Mehrbauer einigte man sich auf Remis. Auch Drangsal trennte sich unentschieden von Michael Güttler, während Liu sich Aron Felder geschlagen geben musste.
Runde 3 brachte erste Aufholjagden: Drangsal punktete gegen Raphael Merz und zog mit Guilbert gleich, der seinerseits gegen den späteren Zweitplatzierten Dr. Anton Graf nach Schwierigkeiten in der Eröffnung verlor. Liu gelang sein erster Sieg im Kellerduell gegen Ernst Koch, während Teichmann nach einem glücklichen Erfolg über Remis-Spezialist Joachim Stulz weiter oben mitmischte.
Die vierte Runde beendete schließlich Teichmanns Titelträume: Gegen Vorjahressieger Gadzali musste er sich in einer spannenden Partie geschlagen geben. Besser lief es für Guilbert, der den internationalen Gast Weine Angstrom aus Schweden souverän bezwang. Auch Drangsal überzeugte mit einem kraftvollen Königsangriff gegen Michael Güttler. Mit jeweils 2,5 Punkten lagen die drei Neumühler nun gleichauf, während Liu weiter auf einen weiteren Punkt wartete.
Vor der entscheidenden fünften Runde führten Gadzali, Friedrich und Luzhnyi mit 3,5 Punkten die Tabelle an, dicht gefolgt von vier Spielern mit 3 Punkten. Das Rennen um den Turniersieg war damit völlig offen – ebenso wie der Kampf um den Jugendpreis, in den Guilbert und Drangsal noch eingreifen konnten.
Die Entscheidung fiel an den Spitzenbrettern: Gadzali fand gegen den solide verteidigenden Friedrich keinen Durchbruch – Remis. An Brett 2 vergab Turnierfavorit Frank Pluschke mit einem Figurenverlust seine Siegchance und machte so den Weg frei für seinen Vereinskollegen Mykola Luzhnyi, der sich mit 4,5 Punkten den Turniersieg vor Dr. Graf und Gadzali sicherte.
Doch das Turnier hielt noch weitere Überraschungen bereit: Marcel Esslinger vom SC Hornberg, der erst ab Runde 2 eingestiegen war, gewann alle vier Partien und sicherte sich damit einen bemerkenswerten fünften Platz. Bitter für Gadzali: Sein sicher geglaubter Podestplatz ging im allerletzten Spiel noch verloren, als sein Vereinskamerad Martin Benz trotz drei Mehrbauern nur ein Patt erreichte. Dadurch schob sich Friedrich dank eines halben Buchholzpunkts noch auf Rang 3.
Linghui Liu verlor seine letzte Partie und beendete das Turnier auf Platz 35. Drangsal remisierte gegen Turnierleiter Andreas Manz, während sich Guilbert in schlechterer Stellung gegen Dominik Bienek ebenfalls ein Remis erkämpfte. Teichmann setzte mit einem Kurzsieg gegen Aron Müller (SK Oberkirch) in nur 14 Zügen ein Ausrufezeichen und landete mit 3,5 Punkten auf einem starken sechsten Platz.
Am Ende durfte sich Noé Guilbert mit einem Buchholzpunkt Vorsprung auf Benett Drangsal über den Jugendpreis freuen. Der Seniorenpreis ging an den souveränen Turnierleiter Andreas Manz.
„Schach-Krone“ für Neumühls Präsidenten Reiner Denz
Der Badische Schachverband würdigt die Leistungen des Präsidenten des Neumühler Schach-Clubs mit dem Ehrenbrief. Daneben hat Reiner Denz weitere Ehrenämter inne.
Ein guter Zug – das zeichnet Reiner Denz aus. Nicht nur am Schachbrett, sondern bei allem was er tut. Insbesondere im Ehrenamt. Und hier wiederum vor allem im Schachsport. Dafür ist er jetzt mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet worden: Eine Krönung für den „Schach-König“ von Neumühl!
Nach 15 Jahren hat der Badische Schachverband am vergangenen Wochenende zum ersten Mal wieder einen Badischen Abend veranstaltet, um insgesamt acht Jubilare zu ehren und den vielen Engagierten in Verband und Bezirken Dank auszusprechen. Über 45 Teilnehmer genossen im Landgasthof „Ochsen“ in Sasbach ein reiches Büfett und einen heiteren Abend.
Zweimal wurde der Ehrenbrief verliehen, eine seltene Auszeichnung, die seit 1992 bisher erst 15 Mal vergeben worden war. Einen Ehrenbrief erhielt Reiner Denz für seine erfolgreiche langjährige organisatorische Tätigkeit und seine außerordentlichen Leistungen für den Schachsport. Dabei war es für Michael Rütten eine besondere Freude die Laudatio zu halten. Der Sportdirektor des Badischen Schachverbands und des Deutschen Schachbundes ist im Schachclub Neumühl groß geworden.
Erster Schachzug 1974
Seine „Eröffnung“ im aktiven Schachsport macht Reiner Denz 1974, als er Mitglied im Schachclub seines Geburtstorts Neumühl geworden ist. Während sich viele seiner Altersgenossen auf dem Fußballplatz vergnügten, entdeckt er gemeinsam mit anderen Jugendlichen die Faszination des königlichen Spiels.
Ende der 1970er-Jahre übernimmt der jetzt 66-Jährige erstmals die Verantwortung als Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft in der Kreisklasse und ist seither ununterbrochen als Vereinsfunktionär aktiv: Mannschaftsführer, Pressewart und Schriftführer. 1991 wird er Geschäftsführer, seit dem 11. Juli 2008 ist er der rührige und ambitionierte Präsident des Schachclubs Neumühl, der sich inzwischen zu einem der größten Vereine im Schachbezirk Ortenau entwickelt hat.
Der Verein unter Leitung von Reiner Denz hat im Juli 2023 das 70-jährige Bestehen gefeiert, ist der größte Schachclub der Ortenau und blickt optimistisch in die Zukunft.
In den vergangenen 25 Jahren hat der Schachclub Neumühl zahlreiche überregionale Events organisiert: Internationale Schnellschach-Open, wie im Jubiläumsjahr 2023, wo in zwei Spielstärkegruppen über 60 Spielerinnen und Spieler teilgenommen haben, Badische Jugendmeisterschaften, Deutsche Blitzmannschaftsmeisterschaften, Länderkämpfe zwischen Baden und Elsass sowie Verbandstage des Badischen Schachverbands. Ende Juni 2024 hat sich Neumühl in das deutsche Schach-Mekka verwandelt: Der Schachclub Neumühl hat in der Mehrzweckhalle die 40. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft mit 26 Teams im Blitzschach ausgerichtet.
Viele Ehrenämter
Sportdirektor Rütten hob ebenso das Engagement des Geehrten auf Bezirksebene in vielem Jahren hervor, unter anderem als Wertungsreferent, Bezirksleiter und kommissarischer Bezirksturnierleiter. Bis zur Geburt seiner jüngsten Tochter bekleidet Denz zwei Jahre das Amt des Vizepräsidenten im Badischen Schachverband mit über 7.000 Mitgliedern.
Der Laudator betonte, dass Reiner Denz die Herausforderungen und Freuden des Ehrenamts sowie die Vielfalt eines gemeinschaftlichen Zusammenlebens entdeckt habe, was auch die Verleihung der silbernen und goldenen Ehrennadel (1996 und 2006) sowie seine anderen Ehrenämter nachdrücklich belegten: Im 16. Jahr im Ortschaftsrat Neumühl, seit 1991 Schriftführer des CDU Stadtverbands Kehl sowie 20 Jahre im Vorstand der Vereinsgemeinschaft Neumühl, davon 18 Jahre als Vorsitzender mit dem Ausrichten von „750+1 Jahre Neumühl“ 2022, dem wegen Corona um ein Jahr verlegten großen Dorfjubiläum.
Der Ehrungsabend des Badische Schachverbands wurde musikalischen gestaltet von Isabel Delemarre und Veronika Kiefhaber (Gesang) sowie von Lothar Arnold (Klavier), alle drei bekannte Schachspieler. Dem von Sportdirektor Michael Rütten am Ende seiner Laudatio geäußerten Wunsch, dass der Schachclub Neumühl im kommenden Jahr erneut den Verbandstag ausrichten möge, hat Reiner Denz zugestimmt. Diese Zusage bewerten alle an diesem Abend einhellig: Ein guter Zug!